Cookie-Banner sind meistens so schön wie Müll am Strand. Man kommt auf eine toll designte Website, ist beeindruckt vom Messaging in der Hero-Section und dann flackert es kurz auf und alles ist verdeckt. Was ist passiert? Das lästige Consent-Banner (auch als „Cookie-Banner“ bezeichnet) will mal wieder eine Einwilligung, dass die eigenen Daten erfasst werden dürfen durch Google Analytics, den Meta-Pixel und viele weitere Tools. Doch, als wäre das nicht genug, ist der Ablehnen-Button auch noch versteckt, oder gar nicht erst sichtbar. Also doch die komplizierten Einstellungen öffnen, alle Kategorien deaktivieren und auf Einstellungen speichern klicken. In der Zwischenzeit hat man die Lust an der Website schon wieder verloren und verlässt die Seite nach kurzem Scrollen wieder.
Das Problem mit Cookie-Banner auf Websites
Dass Cookie-Banner das Internet nicht unbedingt nutzerfreundlicher gemacht haben, muss ich hier nicht erklären. Aber natürlich haben Sie eine wichtige und richtige Funktion: bevor Daten getracked werden, muss eine Einwilligung erfolgen. Diese Einwilligung muss auch widerrufbar sein. (Man sollte außerdem beachten, dass man nicht nur die Zustimmung für Cookies benötigt, sondern auch für eine Datenübertragung in ein Land ohne Angemessenheitsbeschluss, sowie für die Speicherung von Informationen in der Endeinrichtung also z.B. dem PC oder der Zugriff hierauf durch andere Technologien, also ohne den Einsatz von Cookies. In unserem Beitrag soll es jedoch primär um das Thema Cookie gehen, da dies immer noch eine der weitverbreitetsten Technologie ist).
Welche Probleme verursachen Cookie-Banner, selbst wenn diese richtig implementiert sind (was sie meistens nicht sind als kleiner Disclaimer).
1. Problem: Cookie-Banner vs. User Experience und Conversions
Das offensichtliche Problem zeigt sich direkt beim Laden einer Website: Cookie-Banner sehen selten wirklich gut aus, stören durch Overlays und penetrant-große Flächen, die sie überdecken und mindern so die Nutzererfahrung auf Websites. Das kann so extrem werden, dass Cookie-Banner zu hohen Absprungraten führen und somit zu reduzierten Conversion-Rates von Seitenbesuchern zu potenziellen Kunden führen.
2. Problem: Cookie-Banner vs. Ladezeiten
Das zweite Problem zeigt sich auch schon beim Laden der Website. Denn: jedes externe Tool, welches auf Websites eingebunden wird, verringert die Ladegeschwindigkeit einer Website. Manche Cookie-Tools sind hier leichtgewichtiger (und damit schneller) als andere. Aber allesamt sorgen sie für eine verlangsamte Ladegeschwindigkeit. Diese verstärkt wiederum den Effekt aus dem ersten Abschnitt und sorgen für eine gesteigerte Absprungrate. Laut Google springen >30% der Besucher ab, wenn eine Website mehr als 2 Sekunden zum Laden braucht.
3. Problem: Cookie-Banner vs. Datengenauigkeit
Wechselt man die Perspektive zu den Marketern, sind Cookie-Banner auch hier ein großes Problem. Denn: nur wenige Personen stimmen Cookies zu. Alle Personen, die das Tracking ablehnen, werden also nicht erfasst - die Daten gehen dementsprechend verloren und Google Analytics oder Facebook zeigen nur einen Bruchteil aller wirklichen Besucherdaten. Hierdurch werden Marketingkampagnen verzerrt und Daten unzuverlässig.
Wie kann ich ein Cookiebanner auf meiner Webflow Website vermeiden?
Grundsätzlich gilt dieser Abschnitt für alle Websites, die keine Cookies setzen, also nicht nur spezifisch für Webflow. Aber die gute Nachricht direkt vorab: Websites, die keine Cookies setzen, brauchen hierfür auch keine Zustimmung - ergo: das Cookie-Banner entfällt.
Wichtig ist hierbei zu erwähnen, dass es extrem viele Tools gibt, die Cookies setzen. Cookies müssen also nicht immer nur Tracking-Cookies sein, sondern können auch funktionaler Natur sein. Außer für strikt notwendige Cookies muss aber immer eine Einwilligung eingeholt werden.
Was bedeutet das im Umkehrschluss für dich: wenn du keine externen Tools verwendest UND dein CMS keine Cookies setzt, brauchst du kein Cookie-Banner. Wenn du deine Website in Webflow gebaut hast, haben wir hier gute Neuigkeiten für dich: Webflow setzt selbst keine Cookies. Du kannst deine Website also mit Webflow bauen und publishen und brauchst in der Rohform kein Consent-Banner.
Ganz wichtig: manchmal werden Cookies etwas versteckt platziert oder befinden sich nur auf Unterseiten und werden dann bei der Prüfung übersehen. Wir sind keine Juristen und geben hier nur die technische Perspektive wieder. Wenn du dir ganz sicher sein willst, ob deine Website Cookies setzt und, ob du ein Einwilligungsbanner brauchst, sprich mit einem Datenschutzanwalt und lass deine Website fachmännisch prüfen.
Wo kann ich sehen, ob auf meiner Website Cookies gesetzt werden?
Es gibt einige Wege um herauszufinden, ob eine Website Cookies platziert. Der einfachste Weg, insbesondere für technisch weniger versierte User ist ein Cookiescanner. Diese gibt es von verschiedenen Anbietern und sie funktionieren mehr oder weniger gut. Um ein geeignetes Tool zu finden, einfach danach googeln.
Die technische Variante funktioniert über die sogenannte Entwicklerkonsole von Google Chrome. Hierzu auf die eigene Website navigieren (in Google Chrome wohlgemerkt), und durch “Rechtsklick” auf “Untersuchen” klicken. Danach den Reiter “Application” öffnen und unter dem Dropdown Cookies sieht man nun die Liste mit Diensten, die auf der Website plaziert werden. Ist die Liste leer, setzt die Website keine Cookies.
Muss ich auf Tracking verzichten, wenn ich kein Cookie-Banner will?
Keineswegs. Es gibt mittlerweile viele Tracking-Tools, die ganz ohne Cookies auskommen und dir alle relevanten Daten datenschutzkonform liefern. Eine Alternative zu Google Analytics und dem Meta-Oixel aus Deutschland ist pirsch.io. Pirsch tracked deine Websitebesucher ganz ohne Cookies und du hast das Beste aus beiden Welten: eine Website ohne Cookie-Banner und alle Daten, die du brauchst, um die Effektivität und Besucherzahlen deiner Website zu ermitteln.
Ein weiterer richtig guter Vorteil: durch das cookielose Tracking brauchst du auch keine Einwilligung und erhältst 100% der Daten. Ohne Verzerrungen durch Opt-Outs, wie sie durch das Ablehnen von Cookies zustande kommen können. Was allerdings zu beachten ist. Du musst dem Nutzer immer die Möglichkeit eines Opt-Outs für das Tracking bereitstellen, auch wenn keine Einwilligung notwendig ist.
Pirsch ist zudem super lightweight, verringert die Ladezeit deiner Website also kaum und kann schnell und gänzlich DSGVO konform in deine Webflow Website integriert werden. Wie das im Detail geht, haben wir in unserem Partnerbeitrag mit Frame for Business hier beschrieben: https://frame-for-business.de/blog/tracking-tool-pirsch-datenschutzkonform-einsetzen/